Im Jahr 2000 wurde es dann aber spannend, der Italiener Valentino Rossi (Tavullia) stieg in die damalige 500er Klasse auf. Wir haben ihn aber schon in den kleinen Klassen beobachtet und er ist uns dort schon aufgefallen, wir sind quasi “Fans der ersten Stunde”. Seit dem besuchten wir jedes Jahr ein bis drei Motorrad Grand Prix. Der knallgelbe Italiener zog auch uns in seinen Bann, es dauerte nicht lange und er hatte Millionen Fans rund um den Globus. Valentino Rossi beschäftigte uns teilweise das ganze Jahr, im Winter veranstalteten wir Konzerte, Go Kart Rennen und Weihnachtsfeiern, es wurde nie langweilig. Im Gailtal kannte den sympathischen Italiener mit der Nummer 46 nun jeder. Live waren wir bei etlichen Rennen und konnten sehr viele Siege von “Vale”, wie ihn seine Fans nennen, hautnah miterleben. Wer einmal ein Motorradrennen live erlebt und den Benzin auf der Strecke in die Nase bekommen hat, der wird süchtig danach. Im Jahre 2007 wurde der Grand Prix von San Marino zum ersten Mal wieder ausgetragen, nach dem schweren Sturz von Wayne Rainey, ein Pflichttermin für uns. Bei diesem Rennen herrscht immer “Ausnahmezustand”, denn Valentino Rossi wohnt hier nur etwa 10km entfernt, in Tavullia. Im Jahr 2011 legten wir uns ein altes Feuerwehrauto zu und bauten es um auf ein Wohnmobil, mit dem wir die Rennen besuchen. Mit unserem LT35, beklebt im Rossi-Design, bekamen wir überall, wo wir hinkamen sehr viel Aufmerksamkeit. Innerhalb unseres Clubs gibt es einen Altersunterschied von etwa 40 Jahren, eine tolle Mischung, wir haben alle Benzin in unseren Adern. Es wird diskutiert, Wissen ausgetauscht und natürlich anständig gefeiert. Bis heute begeistert uns das Phänomen “Valentino Rossi”, Siege sind etwas seltener geworden, aber wir gehören nach wie vor zur “Yellow Nation”, so wie die meisten an der Rennstrecke. #FORZA VALE…